Was müssen Sie über die psychiatrische Spitex wissen?

In schweren Zeiten ist es besonders wichtig, die professionelle Hilfe einer passenden Spitex an seiner Seite zu wissen. Eines Tages kommt eventuell der Moment, an dem das Gedächtnis nachlässt. Der Klient wirkt anfangs nur etwas durcheinander, doch vergisst er plötzlich immer mehr. Irgendwann entfällt ihm auch, wie man den ganz normalen Alltag bewältigt, und er wird eventuell sogar bettlägerig.

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Doch nicht nur bei einer mit dem Alter eintretenden Demenz bietet die psychiatrische Spitex professionelle Hilfe. Psychische Erkrankungen treten in einigen Fällen bereits deutlich früher auf oder verfolgen den Patienten schon sein Leben lang.

Die Klienten kämpfen mit Psychosen, Schizophrenie, Borderline oder anderen Erkrankungen. Häufig befinden sich Klienten mit solchen Krankheitsbildern in einer ganz anderen Welt. Sie verlieren immer mehr den Bezug zur Realität, haben Angst, nach draussen zu gehen, oder neigen dazu, sich selbst Verletzungen zuzufügen.

Eine psychiatrische Spitex bietet ihnen die Unterstützung, die sie so dringend benötigen. Aber in welcher Form erhalten sie diese, und wie finden Sie eine Organisation, die den individuellen Bedürfnissen Ihres Verwandten gerecht wird? All das und noch vieles mehr erläutern wir Ihnen im Folgenden.

Bei welchen psychischen Störungen leistet die psychiatrische Spitex Hilfe?  

Die psychiatrische Spitex bietet bei psychischen Erkrankungen verschiedener Art Unterstützung. So hilft sie beispielsweise Klienten, die an Schizophrenie, einer bipolaren Störung oder dem Borderline-Syndrom leiden.  

Wer von Schizophrenie betroffen ist, weist häufig ein gestörtes Verhältnis zur Realität auf. Oftmals äussert sich dies in Form von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Wie genau sich diese zeigen, kann sich von Person zu Person unterscheiden. Einige Betroffene beschreiben, dass sie eine oder auch mehrere Stimmen in ihrer Umgebung hören, obwohl niemand anwesend ist.  

Die Stimmen kommentieren, was die Betroffenen gerade tun, äussern sich unter Umständen auch höhnisch oder treiben sie zu Handgreiflichkeiten an. Diese richten sich oft gegen sie selbst. All das sind akustische Halluzinationen.  

Halluzinationen visueller Art hingegen lassen die Betroffenen Personen oder Dinge sehen, die nicht vor Ort sind. Für sie ist all das jedoch real und ergibt Sinn. Besonders intensive Wahnvorstellungen lassen schizophrene Personen möglicherweise auch grössenwahnsinnig werden, was für Angehörige oft beängstigende Ausmasse annehmen kann.  

Aber nicht immer lässt sich eine Schizophrenie derart klar erkennen. Ein weiteres Symptom, das auf diese psychische Krankheit hindeuten kann, ist ein beeinträchtigtes Denkvermögen. Gedankengänge brechen abrupt ab oder laufen verlangsamt ab.  

Oftmals machen Betroffene ausserdem den Anschein, als wären sie geistig abwesend, was es ihnen gleichzeitig erschwert, Gefühle zu zeigen. Doch nicht nur Denk-, sondern auch Bewegungsabläufe können sich verändern. Schizophrene Personen werden plötzlich entweder sehr aktiv oder bewegen sich nur noch eingeschränkt. Es kann zudem vorkommen, dass sie in ihrer Bewegung erstarren.  

Wie und warum eine Schizophrenie entsteht, ist bis heute nicht genau aufgeklärt. Man geht davon aus, dass die Lebensgeschichte und die Persönlichkeit der Betroffenen eine wichtige Rolle spielen. Hinzu kommen vermutlich biologische Störungen sowie eine genetische Vorbelastung innerhalb der Familie als mögliche Einflüsse.  

Bipolare Störungen: Auf Euphorie folgt Depression

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Eine bipolare Störung wirkt sich vor allem auf die Gefühlswelt aus. Die Betroffenen durchleben immer wieder starke Stimmungsschwankungen, und das meist ohne Auslöser. Sie durchlaufen dabei euphorische Phasen, in denen sie voller Energie stecken, und depressive, antriebslose Phasen. Auch hypomanische und gemischte Phasen kommen vor. 

In einer euphorischen, manischen Phase sind Betroffene emotional erregt. Sie sprechen sehr viel und schnell, wirken unkonzentriert und suchen verstärkt sozialen Kontakt. Sie handeln oftmals impulsiv, überschätzen sich selbst und gehen immer wieder leichtsinnig Risiken ein. Typisch für eine manische Phase ist auch eine gesteigerte Kreativität. 

Heute nimmt man sogar an, dass grosse Künstler wie Georg Friedrich Händel oder Vincent van Gogh manische Episoden durchlebten. Als abgeschwächte Form gelten hypomanische Phasen. Hier kommt es weniger zu rasenden Gedanken, sondern eher zu Konzentrationsstörungen. Starke, teils gefährliche Selbstüberschätzung sowie der Abfall sozialer Hemmungen bleiben hingegen oftmals bestehen. 

Die depressive Phase zeichnet sich durch Antriebslosigkeit und eine negative Stimmung aus. Die Betroffenen verlieren das Interesse an Dingen, die ihnen sonst Freude bereiten, und werden von unbegründeten Selbstzweifeln und Schuldgefühlen verfolgt. Die Konzentration fällt schwer, und selbst alltägliche Aufgaben entwickeln sich zur Herausforderung. Dazu gehört auch das Führen von Gesprächen.

Betroffene haben Probleme, der Konversation aufmerksam zu folgen. Sie benötigen etwas Zeit, um Antworten zu geben, und sprechen häufig nur sehr leise. Hinzu können körperliche Symptome kommen. Die Psyche wirkt sich nicht selten stark auf die Physis aus, weshalb depressive Phasen durchaus mit diffusen Schmerzen einhergehen können. 

Möglich sind auch Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot, Verdauungsprobleme und Appetitverlust. Letzterer tritt nicht selten in Kombination mit einem auffälligen Gewichtsverlust auf. Durch einen abrupten Wechsel zwischen manischen und depressiven Phasen zeichnen sich die gemischten Episoden aus. Dieser Wechsel kann binnen weniger Stunden stattfinden. Das schüchtert die Mitmenschen von Personen mit bipolarer Störung schnell ein, wodurch sie öfter geneigt sind, Abstand zu nehmen. 

Das impulsive Handeln von Borderline-Patienten

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Impulsivität, emotionale Instabilität, Schwarz-Weiss-Denken – all das charakterisiert das Borderline-Syndrom. Oft sind es traumatische Ereignisse in der Kindheit, die diese Persönlichkeitsstörung hervorrufen. Innerhalb kürzester Zeit verändert sich die Gedanken- und Gefühlswelt, worunter die Betroffenen stark leiden. Schnell werden sie aggressiv und haben ausserdem Probleme damit, Beziehungen aufzubauen.  

Letzteres ist unter anderem dem Schwarz-Weiss-Denken geschuldet. Oftmals idealisieren Betroffene das Gegenüber oder setzen es herab. Hinzu kommt, dass sie häufig Angst haben, verlassen zu werden, sich aber auch vor emotionaler Nähe fürchten. Die eigenen Gefühle zu kontrollieren, ist ein weiterer Punkt, mit dem an Borderline Erkrankte Probleme haben.  

Harmonische Gespräche arten schnell in Streit aus, und aggressive Gefühle kochen hoch. Vor allem dann, wenn man sie daran hindert, ihren Impulsen zu folgen, neigen Betroffene zu Wutausbrüchen. Diese starken emotionalen Schwankungen bestimmen den Alltag von Borderline-Patienten.  

Grund dafür ist, dass sie sich schnell unter Druck gesetzt oder auch überfordert fühlen. Die Informationen, die auf sie wirken, können sie häufig nicht schnell genug verarbeiten. Die Situation wächst ihnen über den Kopf. Infolgedessen entsteht eine starke innere Unruhe, die auch noch anhält, wenn die Gefühlsausbrüche bereits verflogen sind. 

Diese erhebliche Anspannung versuchen Betroffene auf verschiedene Arten abzubauen. Das geschieht beispielsweise in Form von verstärkter Aktivität oder auch Zittern. Einige Borderline-Patienten neigen dazu, sich selbst Verletzungen zuzufügen, was lebensbedrohliche Ausmasse annehmen kann. Auch ein übermässiger Konsum von Alkohol oder Drogen ist im Rahmen des Möglichen. 

Die selbstschädigende Lebensweise kann sich zudem durch gefährliches Rasen im Strassenverkehr oder den Drang nach gefährlichen Freizeitaktivitäten äussern. Nicht selten wirken derartige Verhaltensweisen auf Aussenstehende wie Suizidversuche. Dabei sind es vielmehr Versuche, die quälende innere Unruhe zu bändigen.  

Borderline-Patienten in depressiven Phasen und das Gefühl der inneren Leere 

Wer am Borderline-Syndrom leidet, verfällt unter Umständen in eine Depression, die sehr gefährliche Dimensionen annehmen kann. Die gerade erwähnten Versuche, die innere Unruhe durch gefährliche Handlungsweisen in den Griff zu bekommen, arten dann möglicherweise aus. Lassen sich die Unruhezustände nicht lindern, fühlen sich die Betroffenen zunehmend unwohler und suchen nach immer drastischeren Massnahmen.  

In schwerwiegenden Fällen kann dies in Suizidgedanken oder gar Suizidversuche münden. Je stärker ausgeprägt das impulsive Verhalten ist, desto höher ist in der Regel auch die Suizidgefahr. Umso wichtiger ist eine umfassende psychiatrische Betreuung – unter anderem seitens der geschulten Mitarbeiter der Spitex-Organisationen. 

Doch nicht nur die starke innere Unruhe ist ein belastender Aspekt, den einige Borderline-Patienten mit aller Kraft zu lindern versuchen. Hinzu kommt das Gefühl innerer Leere. Es kann einerseits mit den bereits erwähnten Bindungsängsten in Verbindung stehen, die den Aufbau von engen Kontakten erschweren. 

Andererseits spielen auch Schwierigkeiten mit der eigenen Identität eine Rolle. Wer am Borderline-Syndrom erkrankt ist, ist sich oftmals nicht im Klaren darüber, was ihm guttut und was ihm schadet. Betroffene fühlen sich haltlos, denn ihnen fehlt häufig ein übergeordnetes Lebensziel, das sie verfolgen. 

Auch an persönlichen Wünschen mangelt es nicht selten. Betroffene hinterfragen immer wieder den Sinn ihres Handelns und sind sich unsicher, was genau sie im Leben antreibt. Es fehlen klare Linien und Strukturen, an denen sie sich im Alltag orientieren können und die ihnen Halt bieten. 

So arbeitet die psychiatrische Spitex

Die Spitex hilft dem Klienten dabei, seinen Alltag trotz der psychischen Erkrankung weiterhin bewältigen zu können. Vergesslichkeit und Verwirrtheit, Panikattacken und Realitätsferne stellen ihn vor enorme Herausforderungen.  

Diese sind mit den Problemen, die mit körperlichen Erkrankungen einhergehen, kaum zu vergleichen. Die Rückkehr in den Alltag fällt nicht nur deshalb schwer, weil physische Einschränkungen einige Abläufe schlichtweg nicht zulassen. Auch schiebt die Psyche dem Ganzen einen Riegel vor, der unüberwindbar erscheint.

Der Klient benötigt nicht nur Hilfe dabei, gewissen Alltagsverrichtungen nachzugehen, Medikamente einzunehmen oder Verbände zu wechseln. Er bedarf vor allem der Unterstützung, wenn es darum geht, die Umwelt real wahrzunehmen, mit anderen Personen zu interagieren sowie den Respekt vor sich selbst und dem eigenen Körper aufrechtzuerhalten.

Die ersten Schritte

In einem ersten Beratungsgespräch klären Sie gemeinsam mit Ihrem Verwandten und dem Spitexpersonal ausführlich, welche Leistungen dringend notwendig sind. Auch wird besprochen, in welcher Form und in welchem Ausmass sie zukünftig erbracht werden. Man orientiert sich dabei an den individuellen Problemen Ihres Verwandten, und ein optimal auf ihn zugeschnittener Pflegeplan ist das Ergebnis.

Dank der Spitex ist kein Klinikaufenthalt notwendig, und Ihr Verwandter verbleibt in seinem gewohnten Umfeld. Die Betreuung findet in seinen eigenen vier Wänden statt, was die Rückkehr in den Alltag deutlich vereinfacht. So werden die eigenen räumlichen Gegebenheiten optimal mit einbezogen, und der Patient muss das, was er gelernt hat, nicht auf ein anderes Umfeld projizieren.  

Die eigene Wahrnehmung

Bei der psychiatrischen Spitex steht der Mensch als denkendes Individuum im Vordergrund. Deshalb bildet eine kompetente psychische Betreuung die Basis. Gehen mit der Erkrankung körperliche Probleme einher, kümmert sich das Pflegepersonal selbstverständlich auch darum. So kann es sein, dass der Patient bettlägerig ist, dazu neigt, sich selbst zu verletzen oder Probleme damit hat, gewisse Dinge realistisch wahrzunehmen.

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Personen mit psychischen Krankheiten isolieren sich häufig und verlieren den Bezug zu anderen Menschen und dem öffentlichen Leben an sich immer mehr. Deshalb ist es wichtig, nicht nur ein psychisches, sondern auch ein soziales Gleichgewicht aufrechtzuerhalten bzw. es wiederherzustellen. Die psychiatrische Spitex unterstützt die beteiligten Personen in diesem Prozess der Anpassung und bietet Halt.

Halt und Struktur

Gehen mit den psychischen Problemen keine enormen körperlichen Einschränkungen einher, nimmt die Pflegekraft dem Klienten die Erledigung verschiedener Aufgaben nicht komplett ab, sondern unterstützt ihn dabei, sie selbst zu bewältigen.  

Sie hilft ihm auf diese Weise, sich nicht zunehmend von anderen abhängig zu machen, sondern wieder selbst Herr der Lage zu werden. Die Mitarbeiter der psychiatrischen Spitex verleihen dem Tag eine Struktur, an der sich der Klient orientiert und Halt findet. Die Pflegekraft macht ihm im Rahmen intensiver Gespräche regelmässig bewusst, in welcher Lage er sich befindet.

Zudem regt sie den Klienten dazu an, sich aktiv damit auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass auch er selbst einen Beitrag zu seinem eigenen Wohl leistet. Es ist besonders wichtig, dass der Klient sich stets im Klaren darüber ist, dass er eine psychische Krankheit hat, die es zu behandeln gilt. Nur so versteht er, warum er eine Betreuung dieser Art erhält und dass niemand in sein Privatleben eindringen möchte, sondern lediglich die notwendige Hilfe leistet.  

Richtiges Handeln zur richtigen Zeit

Krisensituationen wie Selbstverletzungen oder gar Suizidgedanken erkennt das professionelle Spitexpersonal sofort und handelt dementsprechend. Um diesen Situationen vorzubeugen, bietet es unter anderem intensive Gespräche sowie das Durchführen von Entspannungsübungen an. Sie als Verwandter werden stets aktiv in die Behandlung einbezogen, sodass auch Sie genau wissen, was zu tun ist, wenn die Spitexkraft einmal nicht anwesend ist. Auf Wunsch können Sie auch einen Teil der Betreuung selbst übernehmen.

Hilfe im Haushalt und in der medizinischen Versorgung

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Gehen starke körperliche Einschränkungen mit der psychischen Erkrankung einher, leistet die Pflegekraft selbstverständlich auch Hilfe. Dazu gehört zum Beispiel das Erledigen von Einkäufen, das Kochen von Mahlzeiten und auch die Körperpflege.

Zudem gibt das Spitexpersonal Acht, dass der Klient seine Medikamente, sofern welche verordnet worden sind, korrekt einnimmt. Es unterstützt ihn weiter dabei, einen eigenverantwortlichen Umgang damit zu erlernen. Die Pflegekraft motiviert ihn, seine Arzttermine wahrzunehmen und macht ihm die Wichtigkeit dieser Termine verständlich.

So finden Sie die ideale psychiatrische Spitex

Benötigt einer Ihrer Verwandten psychiatrische Unterstützung, bietet die psychiatrische Spitex wertvolle Hilfe. Doch gerade, wenn Probleme dieser Art vorliegen, ist ein besonders einfühlsamer Umgang gefragt. Wie finden Sie also eine passende Spitex, deren Mitarbeitern Sie vollstes Vertrauen entgegenbringen und bei denen Sie sich sicher sind, dass Ihr Verwandter stets die Fürsorge erhält, die er benötigt?

Wir von OPAN® haben es uns zur Aufgabe gemacht, Sie auf diesem Weg tatkräftig zu unterstützen. Mithilfe unserer Plattformen haben Sie selbst, aber auch die behandelnden Arztpraxen und Spitäler die Möglichkeit, Patienten bei einer Spitex anzumelden. Wir verstehen uns als Netzwerk, das verschiedene Teile des Gesundheitswesens miteinander verbindet und so eine besonders schnelle und vor allem korrekte Weiterleitung aller wesentlichen Daten möglich macht.

So leiten allfällige Gesundheitsinstitutionen, aber auch Privatpersonen Informationen auf direktem Wege an die entsprechende Spitex weiter. Der Schutz Ihrer Daten hat dabei selbstverständlich oberste Priorität. Alle Informationen behandeln wir streng vertraulich und geben sie zu keinem Zeitpunkt ohne Ihr Einverständnis an Dritte weiter.

Das bietet OPAN®  

Diese Leistungen können Sie von uns erwarten:

  • die passende Spitex für jeden Klienten ohne Registrierung finden;
  • Datenübermittlung auf schnellstem Wege direkt an die Spitex, auch ausserhalb der Geschäftszeiten;
  • Rückmeldung binnen weniger Stunden;
  • sichere und schnelle Weiterleitung von Dokumenten.

Die Anmeldung via OPAN®  

Möchten Sie sich bei der Suche nach der passenden psychiatrischen Spitex für Ihren Verwandten unter die Arme greifen lassen, so sind Sie bei OPAN® genau richtig. Sie können ihn selbst mit nur wenigen Klicks anmelden oder diese Aufgabe der Arztpraxis oder dem Spital überlassen. 

Es werden ausschliesslich die Personalien des Klienten sowie der Name der Krankenkasse und des Hausarztes benötigt. Nachdem Sie diese Daten abgeschickt haben, werden sie auf schnellstem Weg geprüft. Ein Mitarbeiter setzt sich anschliessend mit Ihnen in Verbindung, um den weiteren Ablauf zu klären.

Wer übernimmt die Kosten der psychiatrischen Spitex?

Wenn es um die Pflege eines Verwandten geht, ist es vorrangig relevant, welche Leistungen die Spitex erbringt und ob Sie ihr die Betreuung ruhigen Gewissens in die Hände geben können. Nichtsdestotrotz stellt sich früher oder später auch die Frage, wie das Ganze finanziert wird. In einem ersten Beratungsgespräch werden Sie auch dies mit dem kompetenten Fachpersonal besprechen.  

Entscheidend ist, welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen. Nur Massnahmen, die aus medizinischer Sicht dringend durchzuführen sind, gelten als kassenpflichtig. Um das zu klären, wird eine Bedarfsklärung durchgeführt, die das Krankenversicherungsgesetz fordert. Der behandelnde Arzt unterschreibt sie und sendet sie an die Krankenkasse des Patienten.

Alle erbrachten Leistungen, die Teil der Krankenpflege-Leistungsverordnung sind, werden dann von der Krankenkasse im Rahmen eben dieser Verordnung übernommen. Im Regelfall kommt der Klient selbst für zehn Prozent der entstehenden Kosten auf. Des Weiteren zahlt er für jeden Einsatztag eine Selbstbeteiligung, die je nach Kanton unterschiedlich ist.

Hinzu kommt die Franchise, die jeder Versicherungsnehmer jährlich zu zahlen hat. Wer eine Invaliden- oder andere Zusatzversicherung abgeschlossen hat, erhält Leistungen im Hauswirtschaftsbereich anteilig oder gar vollständig. Für welche Leistungen die Krankenkasse Ihres Verwandten genau aufkommt, erfahren Sie von Ihrem dortigen Ansprechpartner.  

Die optimale Behandlung für Ihren Verwandten

Besondere Umstände erfordern eine besondere Behandlung. Leidet einer Ihrer Verwandten an einer psychiatrischen Krankheit und benötigt sowohl psychische als auch physische Betreuung, um in den Alltag zurückzufinden, stehen wir von OPAN® Ihnen helfend zu Seite.  

Auf unserer Plattform bringen wir Patienten und Spitexorganisationen mit und ohne Versorgungspflicht zusammen. Wir sorgen dafür, dass Daten schnell und einfach an die entsprechende Organisation übermittelt werden, sodass sie rasch Hilfe finden.

Egal, ob der künftige Klient nur zeitweise oder dauerhafte Unterstützung benötigt – hier finden Sie den richtigen Partner. Haben Sie sich für eine Spitex entschieden, besprechen Sie beim ersten Termin ganz genau, welche Bedürfnisse Ihr Verwandter hat und wie die Pflegekräfte vorgehen sollen. Füllen Sie unser Anmeldeformular aus, und wir leiten gerne den weiteren Prozess ein.

by Karin Zehnder Veröffentlicht: Aktualisiert: Freitag, 13. Mai 2022

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